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Nachhaltigkeit durch Solar- oder Regenwassernutzung

Nachhaltigkeit durch Solar oder Regenwassernutzung

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Geld können Sie mit einer Regenwassernutzungsanlage oder Solaranlage sparen. Die Grösse einer Anlage hängt neben der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen vom täglichen Brauchwasserbedarf und der gewählten Reserve ab.

 

Projektierung:

Die detaillierten Planungsarbeiten sind von Fachleuten auszuführen. Über gesetzliche Vorschriften und eine allfällige Bewilligungspflicht informieren die Bauämter der Gemeinden und die kantonalen Fachstellen.

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Eigenschaften von Regenwasser:

Regenwasser ist mikrobiologisch und chemisch beeinträchtigt (durch Vogelkot, Luftschadstoffe, Ausschwemmung von Baumaterial des Daches und Ableitung).

 

Deshalb gilt:

  • Trinkwasser- und Regenwassersystem müssen voneinander getrennt sein

  • Regenwasserentnahmestellen müssen gekennzeichnet sein (Schild: kein Trinkwasser)

  • Gartenventile mit Steckschlüssel installieren

  • Installationen durch Fachleute ausführen, prüfen und regelmässig kontrollieren lassen

Vorteile

  • Wertvolle Grundwasservorräte werden geschont

  • Durch verminderten Trinkwasserbezug ergeben sich finanzielle Einsparungen

  • Verbrauchsspitzen werden gebrochen

  • Weniger "unverschmutztes Fremdwasser" belastet die Kläranlage

Einsatz

  • Toilettenspülung

  • Waschmaschinen

  • Garten- und Rasenbewässerung

  • Speisung von Biotopen

  • Reinigung von Werkzeugen und Gartengeräten

  • Brauchwasser, z. B. Kühlwasser in Klimaanlagen

  • Brunnenanlagen

  • Autowaschanlagen

  • Gärtnerei, Landwirtschaft

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Filtrierung

Eine Wasserfiltrierung im Speicherzulauf genügt für sämtliche Anwendungen als Brauchwasser, obwohl es sich dabei nur um eine Grobreinigung handelt. Die Wartungsaufwendungen für die Filteranlagen bestimmen im Wesentlichen die Jahreskosten einer Regenwassernutzungsanlage. Die Art der Filtrierung ist deshalb auf die vorgesehene Endverwendung abzustimmen.

Trinkwasser - Nachspeisung

Damit auch während längerer Trockenwetterperioden genügend Wasser zur Verfügung steht, benötigt jede Regenwassernutzungsanlage eine Nachspeisung aus dem Trinkwassernetz. Am sichersten wird das Trinkwasser im freien Auslauf über einen Trichter dem Wasserspeicher zugeführt.

Druckerhöhung

Die Druckerhöhungsanlage saugt das Regenwasser aus dem Speicherbehälter und leitet es mit dem notwendigen Druck zu den Entnahmestellen.

Verteilinstallationen

Für die Wasserverteilinstallationen sind Kunststoff- oder Edelstahlleitungen zu verwenden, verzinkte Stahlleitungen sind nicht geeignet. Bei den Armaturen genügen Buntmetallausführungen, Edelstahl ist nicht zwingend nötig.

Toiletten- oder Urinoirspülungen

Je nach Art und Filterung des Regenwassers kann es zu Verfärbungen des Spülwassers oder zu Ablagerungen von Schmutzteilchen kommen. Um dies zu verhindern, muss nach der Druckerhöhungsanlage ein Tiefenfilter eingebaut werden.

Wartung

Regelmässig kontrolliert und gereinigt werden müssen Filter sowie Speichertank und, sofern vorhanden, Systemtrenngeräte. Je nach Verschmutzung der Sammelflächen sind Reinigungsarbeiten jährlich auszuführen.

Waschmaschinen

Benötigt werden spezielle Waschautomaten oder Regenwassersteuerungen mit Magnetventil für Regen- und Trinkwasser, die Regenwasser über separat gesteuerte Einläufe in das Waschprogramm integrieren. Für jeden Waschgang wird automatisch das entsprechende Wasser zugeführt: Regenwasser beim Vor- und Hauptwaschgang und zum Zwischenspülen, Trinkwasser für die Schlussspülung.

 

 

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